Optimieren

Jan 23, 2015

Üetliberg ÜbertragungsturmIch liebe es, über Produkte und Dienstleistungen zu schreiben, die verbessert wurden. Das Wort «optimieren» aber hasse ich. Weil es nicht sagt, was Sache ist. Deshalb wünsche ich mir von Ihnen, geschätzte Kundinnen und Kunden:  Benennen wir, was Sie verbessert haben, zeigen wir neue, vorteilhafte Nutzen ganz konkret auf; Ihre Kundinnen und Kunden werden es Ihnen danken! Das zeigt die Erfahrung.

Die Worte «optimieren» und «Optimierung» sind mir unerträglich geworden, gesteigert noch von «optimal», das phonetisch hässlich ist. Zu häufig werden diese Worte als leere Worthülsen eingesetzt, wohl weil sie ursprünglich positiv belegt sind und wichtig klingen.

Es ist doch so: Kaum ein Text, weder schriftlich noch mündlich, kommt heute ohne «optimieren» aus. Da werden Preise optimiert statt gesenkt, Abläufe optimiert statt kundenfreundlicher gestaltet und Strassen optimiert statt sicherer geführt. Wie bedauerlich, dass die Texte über diese Verbesserungen nicht auch überarbeitet wurden, bevor man sie an die Öffentlichkeit liess.

Haltung

Es ist leicht, eine Sache klipp und klar zu erläutern. Man muss es bloss wollen. Worte nicht als schaumschlägerische Aufreisser einzusetzen, sondern sie zum Benennen einer Sache zu verwenden, ist eine Frage der Haltung. Doch positive Gefühle (exgüsi, man sagt ja Emotionen) wie Vertrauen und andere sind die Folge einer benennenden Sprache. Sprache, Worte, Texte profilieren Unternehmen ebenso wie Personen. So ist das.

Ehrgeiz

Gerade beim Text zeigt sich, ob ein Unternehmen die Spitze anvisiert. Das Optimum (die Best-, Höchst- oder Spitzenleistung, die Krönung, das Nonplusultra) ist mir als Texterin lieb und nah. Nicht einfach ein optimaler, sondern der im Moment bestmögliche Text für Sie ist mein Ehrgeiz – dieser Text bringt Sie Ihren Zielen näher. Darauf hin arbeite ich. Machen Sie die Probe aufs Exempel.