7 Tipps für feurige Verkaufstexte

Jun 18, 2014
Handyshot Cornelia Aschmann

Sonnenaufgang in der Nähe von Zürich

 Was glauben Sie, begeistert Ihr Lesepublikum mehr? Ein halbwissenschaftlicher Text, mit vielen Fachwörtern gespickt und langatmigen Sätzen, oder ein Text, der einfach, klar und verständlich geschrieben ist? Ich bin sicher, Sie stimmen mir zu: Der einfache Text liest sich spürbar leichter. Die Kunst sehr gute Werbe- und Verkaufstexte zu schreiben ist also, eine einfache und verständliche Sprache zu «sprechen». Beachten Sie meine 7 Tipps, werden auch Sie feurige Texte schreiben.

1. Sie müssen ein Ziel haben

Angenommen, Ihr Ziel ist, mehr Staubsauger zu verkaufen. Dazu Verkaufstexte zu schreiben fällt Ihnen leichter, wenn Sie zum Thema Sauberkeit viel wissen. Wissen Sie wenig darüber, können Sie einen Text schreiben, der gut klingt. Sie werden Ihren Lesern damit aber kein Wissen, also keinerlei Mehrwert bieten. Mein Rat für Sie: Recherchieren und sammeln Sie Wissen, lesen Sie Fachliteratur zum Thema – oder kurz: Machen Sie sich schlau, bevor Sie zu texten beginnen.

2. Texten Sie spezifisch

Seien Sie zuvorkommend, texten Sie anschaulich. Sonst springen Ihnen die Leser mitten im Text ab. Sie wollen ein Beispiel dazu? Also: «Unser Sortiment umfasst die ganze Palette an Elektromaterial.» Obwohl länger, macht dieser Satz mehr Stimmung: «Sie erhalten bei uns Schalterdosen, die Sie selbst konfigurieren können – und alle weiteren Komponenten für eine sichere Elektroinstallation.»

3. Kurze Sätze

Ich liebe kurze Sätze, Sie auch? In der «Kürze liegt die Würze.». Ein kurzer Satz ist soviel einfacher zu verstehen als ein 3-zeiliger Satz, der womöglich noch je einen Schachtel- und einen Nebensatz umfängt, eine Aufzählung oder was auch immer enthält.

Die Grundregel lautet: Jedem Gedanken seinen Satz schenken! Das hält das Lesepublikum auf Trab – das gibt Ihnen die Chance, dass Ihr Text bis zum Ende gelesen wird.

4. Emotionale Worte statt rationale

Weil wir Menschen «Gefühlstiere» sind, stehen Emotionen ganz hoch im Kurs. Haben Sie deshalb keine Bedenken, emotionale Worte statt rationale Benennungen einzusetzen.

unterstützen     –         helfen
vermögend       –         reich
spannend         –         faszinierend
überzeugen      –         begeistern

Gerne ergänze ich die Liste mit einem Vorschlag von Ihnen; schreiben Sie mir einfach kurz eine E-Mail.

5.  Schreiben Sie bildhaft

Schauen wir uns dieses Beispiel an: «Nutzen Sie die vielen Vorteile, die Ihnen unser neuer Staubsauger bringt.» Kurzer Satz, Vorteile, Neuheit, positiv, Aufforderung – klingt gut, oder? Aber was halten Sie davon: «Sie werden unseren neuen Staubsauger lieben.»

6. Werfen Sie Ballast ab

Was denken Sie, welche dieser Aussagen ist stärker: «Füllwörter nehmen Ihren Argumenten die Kraft.» oder «Füllwörter nehmen Ihren Argumenten ziemlich viel Kraft.» Eben.

Füllwörter wie ziemlich, überaus, allenfalls, gewissermassen und viele mehr belasten Ihren Text. Weil sie, wie die Bezeichnungen «Füll- oder auch Blähwörter» aussagen, Ihren Text unnötig in die Länge ziehen. Übrigens – ein heiss geliebtes Füllwort von mir – aus einem meiner Texte zu streichen, fällt mir jedes Mal schwer.

7. Werden Sie persönlich

Beim Texten dieses Blogbeitrags stelle ich mir Sie vor: Sie haben wenig Zeit zum Lesen, sind aber interessiert, selbst besser zu texten; Sie sind wissbegierig, wollen lernen, können ein Mann oder eine Frau sein, circa Ende Zwanzig bis gegen 60 Jahre jung, von Berufs wegen am Texten und Lesen interessiert. Stimmt’s?

Je klarer Sie das Bild der Person, der Sie schreiben, vor sich sehen, desto persönlicher wird Ihr Text. Je persönlicher, desto mehr Aufmerksamkeit erhält Ihr Text und umso mehr erwünschte Reaktionen werden Sie damit gewinnen.

Post Scriptum

«Let’s face it, writing is hell.» William Clark Styron, 1925 bis 2006, US-Schriftsteller

Sie erreichen mich per E-Mail oder über Telefon 044 – 461 40 84, wenn Sie einfach und schnell feurige Verkaufstexte einsetzen wollen.