Text-Tuning macht Texte zu Gold.
Hat Ernest Hemingway recht? Wichtiger als die Antwort auf diese Frage ist: Mist ist Nährstoff für Wachstum. So sehe ich das. Erst dann kommt dem organischen Stoff die Bedeutung von Blödsinn, Schund oder einfach Idiotie zu.
Die erste Idee zum Text
Der erste Einfall ist häufig der Beste, also alles andere als Mist. Das wissen wir spätestens dann, wenn ein daraus abgeleiteter Plan nicht funktioniert. Haben wir uns beim Ausarbeiten von Details beflügeln lassen zu sinnlosen Höhenflügen; vergaloppierten wir uns bis zur totalen Verausgabung; ist uns der Fokus abhanden gekommen, ob all der zahllosen begeisternden Möglichkeiten moderner Kommunikation – dann erinnern wir uns an die erste Idee. Aufatmen.
Die erste Idee mit dem Schlötterling «Mist» zu bezeichnen ist unserer Kreativität nicht förderlich. So lange, wie wir das Wort Mist negativ besetzen.
Der erste Textentwurf
Die Unfertigkeit eines Textes ist durch die Bezeichnung „Entwurf“ offensichtlich. Das ist ehrlich und ehrlich kein Mist: Ein Entwurf ist eine Verheissung auf das entstehende Fertige. Dieses gestalten wir aus. Die Idee ist im Entwurf gespiegelt. Als Konzeption harrt sie der Ausarbeitung, will weiter entwickelt und auf die Spitze getrieben werden. Texten ist Knochenarbeit. Wir variieren den Text, drehen, drechseln und schönen die Worte, dramatisieren und emotionalisieren den Text hier, specken ihn dort ab und bringen wohlschmeckendes Fleisch an seine Knochen. Wir schaffen Spannung und – aaah – lösen Spannung auf.
Blicke ich vom ausgereiften Text auf den ersten Entwurf zurück, nähere ich mich Hemingways Urteil leicht an. Allerdings aufbauend: Mist ist konstruktiv, damit kann man etwas machen, etwas wachsen lassen. Ist meine Beurteilung gnädiger, weil mir der erfrischende Mojito lieber ist, während sich der grosse Autor praktisch von klebrigen Daiquiris ernährte? Sei’s drum, das ist ein anderes Thema.
Der beste «Mist»
Hat der Bauer mit den grössten Kartoffeln den üppigsten Mist auf die Felder ausgebracht, was ist dann passiert? Können wir die Erfahrung des Landwirts übertragen auf unser Geschäft, sie uns zunutze machen? Was denken Sie von „Mist“? Ich hätte grosse Lust Sie zu fragen, ob und was für textlichen „Mist“ Sie in Ihrem Unternehmen jeden Tag sehen. Was könnten wir alles machen, um diesen Kompost gemeinsam zur vollen Reife zu führen?
Gold machen aus Mist
Inhalte bestehender Texte und Rohtexte Ihres Unternehmens lassen sich dank gezielt eingesetztem Dünger ins beste Licht rücken, die Produkte erfolgreich an den Mann und die Frau bringen. Als neudeutscher Begriff bezeichnet Text-Tuning* das Überarbeiten von Texten durch die Profi. Die Dienstleistung einzukaufen, ist heute gang und gäbe. Von wegen Betriebsblindheit und dringlichen Familienaufgaben. Vor allem aber, weil Text-Tuning günstig ist.
*Text-Tuning, Text Tuning oder Texttuning, ist ein gezielter Service zur kompletten Überarbeitung bis zum stilistischen Feintuning von Texten. Der Begriff leitet sich ab vom «Tunen» von Kraftfahrzeugen, dem Stimmen von Musikinstrumenten und dem Ausrichten von Radioempfängern auf einzelne Sender.
«Der erste Entwurf ist immer Mist.»
Text-Tuning macht Texte zu Gold.
Hat Ernest Hemingway recht? Wichtiger als die Antwort auf diese Frage ist: Mist ist Nährstoff für Wachstum. So sehe ich das. Erst dann kommt dem organischen Stoff die Bedeutung von Blödsinn, Schund oder einfach Idiotie zu.
Die erste Idee zum Text
Der erste Einfall ist häufig der Beste, also alles andere als Mist. Das wissen wir spätestens dann, wenn ein daraus abgeleiteter Plan nicht funktioniert. Haben wir uns beim Ausarbeiten von Details beflügeln lassen zu sinnlosen Höhenflügen; vergaloppierten wir uns bis zur totalen Verausgabung; ist uns der Fokus abhanden gekommen, ob all der zahllosen begeisternden Möglichkeiten moderner Kommunikation – dann erinnern wir uns an die erste Idee. Aufatmen.
Die erste Idee mit dem Schlötterling «Mist» zu bezeichnen ist unserer Kreativität nicht förderlich. So lange, wie wir das Wort Mist negativ besetzen.
Der erste Textentwurf
Die Unfertigkeit eines Textes ist durch die Bezeichnung „Entwurf“ offensichtlich. Das ist ehrlich und ehrlich kein Mist: Ein Entwurf ist eine Verheissung auf das entstehende Fertige. Dieses gestalten wir aus. Die Idee ist im Entwurf gespiegelt. Als Konzeption harrt sie der Ausarbeitung, will weiter entwickelt und auf die Spitze getrieben werden. Texten ist Knochenarbeit. Wir variieren den Text, drehen, drechseln und schönen die Worte, dramatisieren und emotionalisieren den Text hier, specken ihn dort ab und bringen wohlschmeckendes Fleisch an seine Knochen. Wir schaffen Spannung und – aaah – lösen Spannung auf.
Blicke ich vom ausgereiften Text auf den ersten Entwurf zurück, nähere ich mich Hemingways Urteil leicht an. Allerdings aufbauend: Mist ist konstruktiv, damit kann man etwas machen, etwas wachsen lassen. Ist meine Beurteilung gnädiger, weil mir der erfrischende Mojito lieber ist, während sich der grosse Autor praktisch von klebrigen Daiquiris ernährte? Sei’s drum, das ist ein anderes Thema.
Der beste «Mist»
Hat der Bauer mit den grössten Kartoffeln den üppigsten Mist auf die Felder ausgebracht, was ist dann passiert? Können wir die Erfahrung des Landwirts übertragen auf unser Geschäft, sie uns zunutze machen? Was denken Sie von „Mist“? Ich hätte grosse Lust Sie zu fragen, ob und was für textlichen „Mist“ Sie in Ihrem Unternehmen jeden Tag sehen. Was könnten wir alles machen, um diesen Kompost gemeinsam zur vollen Reife zu führen?
Gold machen aus Mist
Inhalte bestehender Texte und Rohtexte Ihres Unternehmens lassen sich dank gezielt eingesetztem Dünger ins beste Licht rücken, die Produkte erfolgreich an den Mann und die Frau bringen. Als neudeutscher Begriff bezeichnet Text-Tuning* das Überarbeiten von Texten durch die Profi. Die Dienstleistung einzukaufen, ist heute gang und gäbe. Von wegen Betriebsblindheit und dringlichen Familienaufgaben. Vor allem aber, weil Text-Tuning günstig ist.
*Text-Tuning, Text Tuning oder Texttuning, ist ein gezielter Service zur kompletten Überarbeitung bis zum stilistischen Feintuning von Texten. Der Begriff leitet sich ab vom «Tunen» von Kraftfahrzeugen, dem Stimmen von Musikinstrumenten und dem Ausrichten von Radioempfängern auf einzelne Sender.
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